Wie kann Yoga dir bei Rückenschmerzen helfen?
Rückenbeschwerden sind eine Volkskrankheit und haben vielfältige Ursachen sowie Symptome
Finde in diesem Beitrag heraus, wie Yoga dir bei deinen Beschwerden helfen kann.
Verspannungen, ausgerenkte Wirbel oder schlimmer - Bandscheibenvorfälle - die meisten von uns kennen diese Beschwerden nur zu gut und es ist mitunter schwer, die Schmerzen und Symptome wieder loszuwerden.

Ein gesunder Rücken macht uns beweglich, fördert eine aufrechte Haltung und beschützt die Wirbelsäule und Organe.
Ursachen für Rückenprobleme zu finden, kann ein langer und beängstigender Weg sein. Unser Körper ist ein komplexes System, und so ist es nicht immer offensichtlich woher Probleme kommen. Und wenn die Ursachen sich dann herauskristallisieren, kann es auch sehr schwer sein, etwas dagegen zu tun. Dann ist es wichtig zu wissen, dass du mit Bewegung und gezielten Übungen wirklich viel beeinflussen und verändern kannst.
Eine gute Praxis ist immer so konzipiert, dass einseitige Belastungen auch wieder ausgeglichen werden
Wie Yoga auf deine Gesundheit wirkt
Der regelmäßige Besuch von Yoga Klassen ist ein großartiger Anfang deinen Rücken und den Körper allgemein gesund zu halten. Die physische Yoga Praxis (asana) betrachtet und fordert den ganzen Körper. Während die meisten unserer Tätigkeiten uns einseitig belasten, werden bei der asana Praxis üblicherweise alle Muskelgruppen betrachtet und was noch viel wichtiger ist: eine gute Praxis ist immer so konzipiert, dass einseitige Belastungen auch wieder ausgeglichen werden. Neben dem Fokus der Stunde oder Serie werden auch immer die Antagonisten und Gegenbewegungen betrachtet. So bietet Yoga dir eine ganzheitliche Praxis, eine Mischung aus Dehnen, Kräftigen und Mobilisieren. Eine starke und stabile Muskulatur führt dazu, dass deine Gelenke und dein Skelett gesund ausgerichtet werden und Blockaden und Schmerzen gelöst werden.
' Ich habe Rücken' ist ein Satz, der allgemein anerkannt ist und wenn wir ihn hören, verstehen wir sofort, dass unser Gegenüber ziemlich unangenehme Schmerzen verspürt.
Warum der Rücken so komplex ist
Dabei kann Rücken alles sein, von der Verspannung bis hin zum Bandscheibenvorfall, aber was es immer bedeutet sind Schmerzen und eine Beeinträchtigung der Beweglichkeit.
Die Symptome von Rückenbeschwerden sind also vielfältig, genau wie die Ursachen.
Dazu gehören: einseitige oder starke Belastung, Bewegungsmangel, langes Sitzen sowie psychischer Stress oder Entzündungen in Organen. Bei vielen Symptomen helfen Maßnahmen wie Schmerzmittel und Wärme kurzfristig. Langfristig ist es maßgeblich, die Auslöser deiner Schmerzen zu beheben. Dabei kann eine regelmäßige Yoga Praxis helfen, denn Yoga kräftigt alle Muskeln und schafft Raum.
Im Zweifelsfall sprich mit deinem*deiner Yogalehrer*in, um die passenden Übungen für dich zu identifizieren
Yoga ist kein Allheilmittel
Je schwerwiegender oder tiefliegender die Ursachen deiner Beschwerden sind, desto genauer musst du hinschauen und auf deinen Körper hören. Starke Muskeln sind grundsätzlich gut, um dein Knochengerüst zu stabilisieren. Allerdings gibt es für einige Beschwerdebilder auch Haltungen oder Übungen, die nicht förderlich sind, sondern die Schmerzen vielleicht verschlimmern können. Nehmen wir zum Beispiel eine Haltung, die ich bei vielen Menschen beobachte: die Schultern sacken nach vorne, der obere Rücken wird immer runder und der Brustkorb wird immer enger. Diese Haltung wird begünstigt durch das Arbeiten am Computer, aufs Handy schauen und das Sitzen am Schul- oder Schreibtisch. Diese Fehlhaltung ist durch unseren Alltag bedingt und die meisten von uns haben nicht das Privileg diese Umstände zu ändern, also müssen wir die falsche Belastung ausgleichen.
Der Besuch einer Yoga Klasse hilft dir bei diesem Ausgleich - aber leider nur so lange wie der Fokus deiner Klasse auf Rückbeugen und der Kräftigung der entsprechenden Muskeln liegt. Hat deine Klasse den umgekehrten Fokus - also grob gesagt, das Kräftigen deiner Brustmuskulatur, werden die Muskeln im Rücken, die eh schon geschwächt sind, noch weiter ausgedehnt, sodass die Schultern weiter nach vorne fallen können.
Nun passiert das nicht in einer oder einigen Yoga Stunden! Und trotzdem möchtest du darauf achten, das zu Üben was DIR hilft. Und dafür ist es wichtig, deinen Körper zu kennen und die Signale, die er sendet, zu verstehen. Im Zweifelsfall sprich mit deinem*deiner Yogalehrer*in, um die passenden Übungen für dich zu identifizieren und vielleicht einige Eins-zu-Eins Trainings auszumachen, damit ihr gezielt auf deine Probleme eingehen könnt. Besonders bei spezifischen Schmerzen und Beschwerden sind Personal Training Einheiten sehr hilfreich und der Lerneffekt für dich und deinen Körper sind um ein vielfaches höher als in einer regulären Yoga Klasse.
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